Ruder - Aussparungen mit Proxxon MF70
Modellbauer, bleibt nicht stehen – entwickelt euch weiter!
Im Modellbau ist es leicht, sich auf Altbewährtes zu verlassen. Man kennt die Abläufe, die Werkzeuge, die Techniken – und genau das wird zur Falle. Denn was gestern noch als solide galt, ist heute oft schon überholt. Die Fertigungstechnologien entwickeln sich rasant weiter, und wer nicht mitzieht, bleibt zurück.
Ein Paradebeispiel: die Proxxon MF70. Viele sehen sie und denken: „Oh nein, wieder etwas Neues, das ich lernen muss.“ Doch wer sich darauf einlässt, merkt schnell, wie intuitiv, sicher und präzise das Arbeiten damit ist. Und plötzlich stellt man sich die Frage: „Wie konnte ich nur so lange mit veralteten Methoden arbeiten?“
Für alle, die noch zögern: Wacht auf! Modellbau ist mehr als nur Tradition – es ist Fortschritt, Präzision und Leidenschaft für das Detail. Wer heute nicht bereit ist, sich weiterzuentwickeln, wird morgen feststellen, dass er den Anschluss verloren hat.
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In diesem Schritt zeige ich, wie ich die Aussparungen für die Anlenkungsteile fräse.
In der Vergangenheit haben mich diese Arbeiten immer viel Zeit und Geduld gekostet. Die Ergebnisse waren oft unbefriedigend – einfach zu ungenau.
Mit dem Dremel oder dem Proxxon-Handfräser war das Ganze sehr mühsam. Man musste ständig aufpassen, nicht zu weit zu fräsen. Wer kennt das nicht: Einmal etwas zu tief, und schon ist man hinten durch.
Irgendwann hatte ich genug von dieser Spielerei und habe mir die Proxxon MF70 sowie einen Rollbock zugelegt. Mit dem Rollbock ist es möglich, auch sehr lange Flügel präzise zu fräsen – kein Problem mehr!
Damit die Flächen gerade und wackelfrei aufliegen, müssen sie fixiert werden. Die Auflage der Proxxon bietet jedoch unter dem Tisch keine zufriedenstellende Möglichkeit, Schraubzwingen sicher zu befestigen. Deshalb habe ich Löcher gebohrt und einen Eichenstab unten angeschraubt.
Im folgenden Video zeige ich an einem ausgedienten Flügel, wie einfach diese Arbeiten nun geworden sind. Als Fräser kommt ein 2 mm Hartmetallfräser zum Einsatz – exakt so breit wie das Ruderhorn. Dieses passt dann „schleifend“ hinein – einfach nur hervorragend!